07. April 20
First-Aid-Toolkit Virtual Leadership
Wie Sie sich als HR aktuell positionieren können
Viele Führungskräfte stehen das erste Mal vor der Herausforderung, ausschließlich virtuell führen zu müssen - und das in einer Krise, ohne Vorbereitung, mit teilweise unzureichender technischer Ausstattung und bei hoher persönlicher Betroffenheit sowie völlig unklarer zeitlicher Perspektive.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind stark unter Druck, haben die reale Doppelbelastung mit Kindern im Homeoffice, sorgen sich vielleicht um ihre Familienangehörigen - eine hohe Komplexität für alle, die die Bedeutung von Führung noch wichtiger macht.
Momentan entsteht dadurch etwas, was man als "Brennglas-Effekt" bezeichnen könnte: Gut funktionierende Teams beschäftigen sich eher mit Fragen der Organisation des virtuellen Alltags (Medieneinsatz, Tools, Meeting-Struktur), während dysfunktionale Teams zusätzlich unter den Schwachstellen leiden können: intransparente Dokumentenablagen, mangelnde Kommunikation untereinander, Schnittstellenprobleme usw. Dann rächt sich auch, wenn Führungskräfte wenig aktive Mitarbeiterführung leben.
Jetzt ist HR gefordert, für die unterschiedlichen Fragestellungen schnell "Erste Hilfe" zu leisten - zumal gleichzeitig die auf Präsenz basierenden Leadership-Development-Angebote auf Eis liegen.
Wir machen aktuell sehr gute Erfahrungen mit einem virtuellen synchronen Workshop-Format "First-Aid-Toolkit Virtual Leadership", dass als 2-stündiges Angebot für Führungskräfte innerhalb weniger Tage ausgerollt werden kann. Es wird teilweise von uns durchgeführt, d.h. wir arbeiten mit den Internen, besonders HR und PE, zusammen. Ziel ist es, dass gerade operative Führungskräfte konkrete Tools an die Hand bekommen, die sie schnell umsetzen können, wie
- sie ihre Team- und Arbeitsorganisation virtuell realisieren können,
- welche Formen, Methoden und Best Practices für die Gestaltung der Teamkommunikation genutzt werden können, - wie die virtuelle "Kaffeeküche" eine sozial stabilisierende Wirkung entfalten kann,
- was ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter emotional beschäftigt,
- wie sie Teams und einzelne Mitarbeiter persönlich unterstützen können
- und wie sie mit Vertrauen statt Kontrolle führen.
Dabei hat es sich bewährt, das Konzept eines "Train-the-Trainers" zu nutzen, so dass HRler selbst auch die Durchführung übernehmen können.
Auch ein Weg, um gut mit den Kunden in Kontakt zu sein und gemeinsam an den Herausforderungen zu arbeiten. Gerade die HRler fanden die ersten Erfahrungen damit sehr anschlussfähig und für die Führungskräfte konkret hilfreich.