24. September 19
Potenzialeinschätzung als wirksames Entwicklungstool
Wie sollen Führungskräfte gezielte Interventionen setzen, wenn sie sich ihrer Wirkung nicht bewusst sind?
Zukünftige Unternehmenserfolge brauchen oft neue Denk- und Verhaltensmuster.
Die Anforderungen an erfolgreiche Unternehmensführung verändern sich ständig und in einem immer schnelleren Tempo. Unternehmen sind permanent gefordert, die Formen ihrer Arbeitsorganisation, Kommunikation und Entscheidungsfindung weiterzuentwickeln. Das bedingt auch, die Kompetenz- und Persönlichkeitsprofile der verantwortlichen Entscheidungsträger kontinuierlich zu adaptieren.
Viele Studien belegen, dass kooperativ und vernetzt agierende Teams einen Schlüssel zum Erfolg darstellen und dass rein hierarchische Organisationsformen und "heroisch" agierende Einzelkämpfer an ihre Grenzen stoßen. Das erfolgreiche Agieren in rasch wechselnden Teams und einem labilen Umfeld setzt ein tiefes Verständnis für Wechselwirkungen und Rückkoppelungsprozesse voraus. Es erfordert spezielle Kommunikationsleistungen und -kompetenzen, um die notwendige Koordination, Abstimmung und Entscheidung über die zahlreichen Organisationseinheiten hinweg sicherzustellen. Führung ist dabei selbst ein spezifischer Teil des Kommunikationsgeschehens. Um als Führung wirksam zu werden, ist es notwendig, das eigene Tun immer auch als Gegenstand der Beobachtung und begleitenden Reflexion im Blick zu haben.
Das Dilemma der Selbstbeobachtung
Führungskräfte sind es gewohnt, Entscheidungen auf Basis von eigenen oder fremden Beobachtungen zu treffen. Sie sind permanent damit beschäftigt, Veränderungen am Markt, im Kundenverhalten, in den Prozessen, im Zusammenspiel der relevanten Stakeholder usw. zu registrieren und darauf basierend zu entscheiden. Was Führungskräfte wenig gewohnt sind und was häufig einen blinden Fleck darstellt, ist die Wirkung das eigene Tun mitzubeobachten und im eigenen Führungshandeln einzubeziehen. Diese Art der Beobachtung und kritischen Selbstreflexion ist anspruchsvoll und für viele ungewohnt und neu.
Führen bedeutet, Kooperationen bewusst zu gestalten und gezielt Interventionen in soziale Systeme zu setzen. Das kann nur gelingen, wenn sich Führungskräfte der Wirkung ihres Tuns bewusst sind. Bestimmte Potenzialeinschätzungstools können Führungskräften ihre Wirkung auf andere Personen widerspiegeln.
Vielen Führungskräften ist das in einem umfänglichen Spektrum wenig bewusst. Mit dem Einsatz solcher Tools unterstützen wir Führungskräfte in der Entwicklung einer realitätsgerechten Einschätzung der eigenen Wirkung in unterschiedlichen sozialen Bezügen. Wir unterstützen Sie dabei, diese Ebene im Führungshandeln zu beobachten, weiter zu entwickeln und sie als Führungsinstrument gezielt zu nutzen.
Entwicklung mit klarem Fokus
Eine bewährte Methode, die Selbstbeobachtung und Selbstreflexion zu trainieren und weiterzuentwickeln, ist der Einsatz von Potenzialeinschätzungstools im Rahmen von Einzelcoachings, Teamworkshops oder Leadership-Programmen.
Wir haben damit in zahlreichen Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir setzen dabei unterschiedliche Instrumente ein und treffen gemeinsam mit unseren Kunden die Auswahl, welches der vom Kunden bereits genutzten Tools oder welche darüberhinausgehenden Instrumente sinnvoll zum Einsatz kommen.
Die gezielte Auswahl des Potenzialeinschätzungstools hängt von den Schwerpunkten und Zielsetzungen des jeweiligen Projekts ab. Gemeinsam ist allen, dass die Führungskräfte in einem persönlichen Coachinggespräch dabei unterstützt werden, individuelle Entwicklungspläne auf Basis der Ergebnisse der Potenzialeinschätzung zu erstellen.
Ein klarer Entwicklungsfokus, der die Stärken und Entwicklungsfelder der jeweiligen Führungskraft berücksichtigt, ist Voraussetzung für eine gezielte persönliche Entwicklung. Führungskräfte schätzen diese professionelle Ergänzung zum Führungsfeedback durch Vorgesetzte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betonen, wie hilfreich das vertrauliche Setting der Einzelgespräche mit einem externen Berater für die Erweiterung ihrer Führungskompetenzen ist.