11. Mai 18
workship – Die Führung für New Work
Unter dem Schlagwort New Work werden derzeit verschiedene Veränderungen in Organisationen zusammengefasst und diskutiert: Die Veränderung der Arbeitsumgebung und der Arbeitsbedingungen, die Veränderung von Zusammenarbeit, Entscheidungsfindung und Meinungsbildung, die Veränderung von Unternehmenskultur ganz allgemein und die veränderten Erwartungen an Arbeit, Organisationen und Leistung sind die prominentesten Stichworte. Sie alle beschreiben eine Veränderung, die - ausgelöst durch die Digitale Transformation - alle Organisationen betrifft: die Form der Zusammenarbeit ändert sich. Und je nachdem, wie radikal die Veränderungen ausfallen, wird New Work auch mit dem Ende von Führung, wie wir sie heute kennen, zusammengebracht.
Aber genau das ist nicht der Fall. Denn es ist viel anspruchsvoller: Führung für New Work ist eine andere Führung. Wir bezeichnen diese Führung als "workship". Eine Führung, die nah rangeht, Zusammenarbeit fördert, sich als Dienstleistung versteht und den Menschen in den Mittelpunkt rückt.
Denn unter Bedingungen von Digitaler Transformation und zunehmender Komplexität kommt der Mensch als Ganzes (mit seinen Interessen, Fähigkeiten, Vorlieben, Gefühlen etc.) wieder mehr in die Organisation, wie Dirk Baecker und Reinhard Sprenger kürzlich herausgestellt haben.
Dies zwingt Führung dazu, sich wieder mehr auf den Menschen und die Wirksamkeit von Menschen in Organisationen zu fokussieren. Dieser Fokus wiederum macht es notwendig, Führung so zu gestalten, dass weniger die Prozesse, Abläufe, Aufgaben und Rollen im Vordergrund stehen, sondern die Wirksamkeit der Menschen und ihrer Zusammenarbeit. Die soziale Dimension der Führung kommt so wieder in den Vordergrund und muss konsequent gestaltet werden.
Damit fokussiert sich Führung (wieder aufs Neue) auf soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Überzeugen, Mitnehmen, Feedback geben und Orientierung schaffen.
Worum geht es?
Die Gestaltung von "workship", der Führung für New Work besteht aus den folgenden drei wesentlichen Elementen:
- eine purpose getriebene Vision entstehen zu lassen und in einer guten Story in die Kommunikation bringen;
- Menschen in Bewegung zu bringen und sie davon zu überzeugen, zu der Bewegung (selbstorganisiert) beizutragen;
- Gestaltung eines konstanten Dialoges/fortwährenden Kommunikation in dem Zuhören - Fragen stellen - Feedback geben die wesentlichen Bausteine sind.
Ein wirksam gestalteter Dialog führt über die Dauer zu einem wechselseitigen Vertrauen, das die Basis der Zusammenarbeit darstellt.
Das ist "workship" - Die Führung für New Work.